
Übersicht HEXAL Schmerz
Akute Schmerzen - Chronische Schmerzen
Grundsätzlich unterscheidet man akute und länger andauernde, chronische Schmerzen. Akute Schmerzen setzen immer dann ein, wenn das Gewebe beschädigt wurde. Sie dauern nur eine gewisse Zeit an und sollen den Körper vor Schäden und Überlastung schützen; sie haben also eine Signal- und Schutzfunktion.
Akute Schmerzen treten z. B. bei Schnittwunden, Prellungen, Knochenbrüchen, Entzündungen, Verbrennungen und Zahnschmerzen auf. Akute Schmerzen treten immer dann auf, wenn das Gewebe beschädigt wurde. Sie haben eine wichtige Signalfunktion. Chronische Schmerzen halten im Gegensatz dazu über lange Zeit an und haben ihre Signalfunktion verloren.
Manchmal hängen chronische Schmerzen gar nicht mehr mit der zugrunde liegenden Krankheit zusammen, wie z.B. der Spannungskopfschmerz. Ähnlich verhält es sich mit chronischen Rückenschmerzen, die keine schwerwiegende organische Ursache haben. So kann z. B. ein Bandscheibenvorfall oder ein Hexenschuss bereits behoben sein; die Schmerzen halten aber weiter an.
Das "Schmerzgedächtnis"
Chronische Schmerzen können entstehen, wenn sich akute Schmerzen ständig wiederholen. Denn der Körper speichert Erfahrungen mit Schmerzen an mehreren Stellen des zentralen Nervensystems - auch an der Schaltstelle im Rückenmark verändert sich im Laufe der Zeit etwas. Das sogenannte "Schmerzgedächtnis" ruft dann Schmerzen hervor, ohne dass die Schadensfühler an den Enden der Nerven erregt werden müssen. Der Schmerz hat den ursprünglichen Anlass überdauert und ist zu einer Krankheit geworden.
Wiederkehrende Schmerzen
Es gibt Schmerzen, die weder akut noch chronisch sind - sie treten in bestimmten zeitlichen Abständen immer wieder auf. Typische wiederkehrende Schmerzen sind z. B. Migräne oder Menstruationsschmerzen bei Frauen.